08.10.2018 | Kiel | Aktuelles

„Studentenbude“ in Kiel noch preiswert

Wirtschaftsinstitut wertete bundesweit Mietangebote aus

Jetzt ist es erneut belegt: Im bundesweiten Vergleich stehen Studenten in der Landeshauptstadt Kiel noch vergleichsweise günstig da. Zu den preiswertesten Universitätsstandorten mit unter 300 Euro Miete gehört neben Magdeburg, Leipzig, Jena, Greifswald, Göttingen und Aachen eben auch Kiel. Das geht aus dem Studentenwohnpreisindex im Auftrag des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor. Demnach sind vor allem in Berlin die Mieten seit 2010 mit einem Plus von 67,3 Prozent überdurchschnittlich stark gestiegen. Auch im an sich als preiswert verdächtigten Greifswald müssen Studenten real 9,8 Prozent mehr Miete zahlen als noch 2010. Seit vergangenem Jahr zogen die Mietpreise dort real um 2,2 Prozent und in Berlin um 9,8 Prozent an. Die Hauptstadt ist trotz des Anstiegs aber nicht Spitzenreiter bei den Preisen. Mit 600 Euro im Mittel bezahlen Studenten in München deutschlandweit am meisten, gefolgt von Frankfurt am Main mit 488 Euro monatlich.

 

Von solchen Preisen könne in Kiel, so Haus & Grund-Geschäftsführer Sönke Bergemann, keine Rede sein. Dennoch müsse man durch Neubau und Verdichtung weiteren, auch studentisch geeigneten Wohnraum schaffen. Zudem sei auch bei Studierenden das zur Verfügung stehende Einkommen gestiegen, was der allgemeinen Einkommensentwicklung entspräche.