Haus & Grund Kiel sieht weder Grund zur Euphorie noch für Panik

Der am 16. März von der Ratsversammlung anerkannte Kieler Mietspiegel 2023, der durch einen Arbeitskreis begleitet wurde, an dem auch Haus & Grund Kiel mitgewirkt hat, weist eine Steigerung von 7,5 % aus. Das entspricht 3,6 % pro Jahr.

Die Fortschreibung des qualifizierten Mietspiegels 2021 liefert ein wissenschaftlich abgesichertes und differenziertes Bild der aktuell in Kiel gezahlten Mieten. Durch die Anerkennung der Ratsversammlung und der Interessenvertretungen der Vermieter und Mieter handelt es sich wiederum um einen qualifizierten Mietspiegel.

„Es gibt keinen Grund zur Panik oder zur Euphorie“, kommentiert Sönke Bergemann, Geschäftsführer von Haus & Grund Kiel. „Mit einer Durchschnittsmiete von 8,11 €/m² (Neuvertragsmieten 8,89 € /m² und Bestandsmieten 6,92 €/m²) liegt Kiel im Vergleich zu anderen Landeshaupt- und Universitätsstädten im Mittelfeld.“

Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex ist im Zeitraum der Erhebung um 15,4 % gestiegen. „Die Belastung beim Wohnen resultiert aus den enorm gestiegenen Betriebskosten, nicht aus der Miete. Die Betriebskosten kann die Vermieterin oder der Vermieter nur bedingt beeinflussen“, so Bergemann.

Wichtig für die Bezahlbarkeit des Wohnens ist auch die Entwicklung der Einkommen. Haushalte wendeten 2022 durchschnittlich 27,8 % ihres Einkommens für die Miete auf.