27.06.2017 | Kiel | Aktuelles

Haus & Grund Kiel zu NDR-Bericht

Monatelange Recherche ohne Substanz

Sehr verwundert und aus journalistischer Sicht enttäuscht zeigt sich Haus & Grund Kiel zu einem Bericht des dritten Fernsehprogramms des NDR. In seinem Verbrauchermagazin "Markt" hatte der Sender gegenüber der Haus & Grund Immobilien GmbH die schwerwiegende Beschuldigung erhoben, es läge der Anfangsverdacht der Korruption vor. Hintergrund bildet der Abschluss von Rahmenverträgen der Hausverwaltung zur Versorgung von Miethäusern und Wohnungseigentumsanlagen mit Kabelfernsehen, Telefon und Internet.

 

Haus & Grund Immobilien GmbH Kiel hält die dort aufgestellten Behauptungen, die Eigentümergemeinschaften bzw. Eigentümer der Miethäuser sowie deren Mieter seien übervorteilt worden, nicht nur für unhaltbar, sondern kann das auch belegen:

 

Der zwischen der Haus & Grund Immobilien GmbH Kiel mit Kabel Deutschland geschlossene Rahmenvertrag bedeutet für Wohnungseigentümergemeinschaften sowie die Eigentümer der Miethäuser und deren Mieter insofern einen Vorteil, als das Fernseh-, Telefon- und Internetdienstleistungen wesentlich günstiger angeboten werden können, als auf dem freien Markt.

 

Hierbei ist in der Abwicklung zwischen Eigentümergemeinschaften und Zinshäuser zu differenzieren. Bei Letzteren ist der Abschluss derartiger Verträge vom Verwaltungsvertrag mit dem Eigentümer gedeckt. Eigentümer, die dies nicht wünschten, sind in den Rahmenvertrag auch nicht aufgenommen worden. Die Versorgung der Mieter ist mietvertraglich geregelt.

 

Bei Wohnungseigentümergemeinschaften bedurfte es in jedem Einzelfall eines Mehrheitsbeschlusses. Nur dort, wo ein solcher Beschluss vorliegt, also die Zustimmung aller Eigentümer bzw. der Mehrheit erklärt wurde, erfolgte eine Aufnahme in den Rahmenvertrag. Wo dies nicht gewünscht war, erfolgt die Versorgung mit Fernsehen weiterhin über Satellit und andere Empfangsmöglichkeiten. Jeder Eigentümer ist also in seiner Entscheidung frei.

 

All diese Gesichtspunkte lässt der NDR in seiner Berichterstattung außer Acht und erweckt somit den Eindruck, dass an den Eigentümern vorbei Verträge geschlossen wurden.

 

Haus & Grund Kiel hält dies angesichts der monatelang erfolgten Recherche für eine grob fahrlässige Vorgehensweise. Denn zwischenzeitlich ist den beteiligten Journalisten mehrfach schriftlich der Sachverhalt erläutert worden, offenbar aber vergeblich.

 

Selbstverständlich wurden und werden nach und nach alle angeschlossenen Zinshäuser durch Aushang über die Angebote informiert. Für Eigentümergemeinschaften war dies nie vorgesehen. Die genannten Zahlen basieren auf nicht aktuellen Verträgen. Auch dies aber stellt der NDR anders dar. Mit diesem Aufwand die Eigentümer belasten zu wollen, wäre ungerecht, so dass es nur in deren Sinne liegt, den Personalaufwand für diese Dienstleistung Kabel Deutschland zu berechnen.

 

Gleiches gilt für die Information und Unterrichtung der zuständigen Objektbetreuer. Angesichts des großen Verwaltungsbestandes der Haus & Grund Immobilien GmbH Kiel und der damit verbundenen hohen Mitarbeiterzahl, musste das in einem entsprechenden Rahmen in einer Inhouse-Veranstaltung stattfinden, die aufgrund der Dauer auch eine Verpflegung beinhielt. Die hierfür von Kabel Deutschland aufgewendeten 2.000,– Euro bewegen sich deshalb durchaus im Rahmen. Dies, wie es in einem internen Schreiben geschehen ist, als Betriebsfest zu bezeichnen, war jedoch zugegebenermaßen eine von uns verunglückte Formulierung.

 

Somit ist einzig und allein dieser letzte, ärgerliche Formulierungsfehler das, was nach monatelanger Recherche als Kern des NDR-Berichtes übrig blieb. Dies zu einer derartigen Sensationsberichterstattung bis hin zu strafrechtlich relevanten Vorwürfen aufzublähen, ist aus Sicht von Haus & Grund Kiel wahrlich kein  Meisterstück journalistischer Tätigkeit.