22.04.2024 | Kiel | Aktuelles

Haus & Grund Kiel mahnt Gemeinde Altenholz, heute eine Entscheidung mit Bedacht zu treffen

Die Gemeindevertretung von Altenholz steht heute vor einer Schlüsselentscheidung im Bereich der Wohnraumversorgung und deren Wirkung auf die weitere ökonomische Entwicklung der Kommune, genau genommen deren Infrastruktur und Kita-Struktur. Auf keinen Fall dürfe die Kommunalpolitik das 2017 begonnene Bauleitplanverfahren für das Baugebiet Brammerkamp einstellen, findet Sönke Bergemann, Geschäftsführer des Grundeigentümervereins Haus & Grund Kiel. Im Gegenteil stehe die „große Lösung“ dem Ortsentwicklungsplans nicht entgegen, vielmehr stärke sie ihn und damit den Standort. Dazu Bergemann:

 

„Die Eigentumsbildung ist ein viel gehegter Wunsch in weiten Teilen der Bevölkerung. Allem voran junge Familien zieht es in die eignen vier Wände – sie sind prägend für die Wohneigentumsbildung. Das Einfamilienhaus wird entsprechend besonders von Familien nachgefragt. Eigentumsbildung muss auch ein zentrales Ziel der Gemeinde Altentholz sein. Sie muss die dafür nötigen Rahmenbedingungen schaffen. Eigentum ist ein wichtiges Instrument der Altersvorsorge und entlastet den Wohnungsmarkt, was auch Vorteile für Mieterhaushalte bringt. Der Mix an unterschiedlichen Wohnungsangeboten ist genau das, was Altenholz braucht. Die Innentwicklung darf also nicht um jeden Preis vor die Außenentwicklung gestellt, sondern muss parallel gedacht werden. Apropos Preis: Die Ausweitung der Gemeinde durch Nachverdichtung ist wegen hoher Auflagen gegebenenfalls teuer und hochkomplex.“

 

Die Planungen für den vierten Quadranten des interkommunalen Gewerbegebietes Lehmkaten begrüßt Bergemann in dem Zusammenhang: „Diese Entscheidungsfreude brauchen wir auch für den Wohnungsbau.“