14.07.2023 | Kiel | Aktuelles

Haus & Grund Kiel fordert Stadt auf, ihrer Verantwortung in der Quartiersentwicklung in Gaarden gerecht zu werden

Mit der Gründung der Kieler Wohnungsgesellschaft (KiWoG) beabsichtigte die Landeshauptstadt Kiel seinerzeit, den wachsenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu decken. Die Vorgehensweise: Neu bauen und Bestände sichern – in allen Kieler Stadtteilen. So auch in Gaarden mit seinen aktuell ungefähr 21.300 Einwohnern. Im Kirchenweg 34 scheint dieser Plan alles andere als aufzugehen und sogar entgegengehandelt zu werden, wie Sönke Bergemann, Geschäftsführer von Haus & Grund Kiel, kritisiert:

 

„Die Zustände rund um die von der Stadt erworbene Immobilie müssen leider als skandalös betrachtet werden. Verwahrlosung, wohin das Auge reicht. Zurecht wurden wir angesprochen, da die Eigentümerinnen und Eigentümer im näheren Umfeld Mietverluste im Falle einer Neuvermietung befürchten. Zudem zeigen sie sich äußerst enttäuscht und im Stich gelassen. Schließlich sind sie es, die sich im damaligen Projekt WohnWert Gaarden, heute aufgegangen im Projekt Gaarden hoch 10, engagiert haben und weiterhin engagieren, um ein positives Stadtteilimage aufzubauen mit attraktiven, auch ökonomisch interessanten Milieus und realistischen Stadtteilentwicklungsperspektiven. So jedenfalls schürt man nicht die Begeisterung von Eigentümern, Immobilien in dem angeblichen Problemstadtteil Gaarden zu besitzen. Wir legen der Stadt daher dringend nahe, ihrer Verantwortung in der Quartiersentwicklung gerecht zu werden, ihren Einfluss auf die KiWoG geltend zu machen und sich mit den Zuständen von Wohnungen und öffentlichen Plätzen im Areal rund um die Elisabethstraße und den Kirchenweg zu befassen. Anderenfalls schadet sie nicht nur den Eigentümerinnen und Eigentümern, sondern auch dem benachbarten Hörnprojekt als Brückenschlag zwischen West- und Ostufer.“