Haus & Grund Kiel: Debatte um Kieler Innenstadt als Wahlkampfthema ungeeignet

„Die Debatte um die Parkplatzsituation und die Attraktivität der Kieler Innenstadt treibt einmal mehr seltsame Blüten. Die eine Seite will mehr Parkraum, die andere den Parksuchverkehr minimieren. Das ist Wahlkampfgetöse und schadet der Sache. Als Mitglied im Forum Innenstadt und Mit-Initiator der Innenstadtmanager/in von Kiel Marketing plädiert Haus & Grund Kiel dafür, als Alternative zur Scheuklappen-Rhetorik mehr Ergebnisorientierung in den öffentlichen Fokus zu rücken“, kommentiert Sönke Bergemann, Geschäftsführer von Haus & Grund Kiel, den neu entfachten Streit zwischen der FDP auf der einen und der Rathaus-Kooperation aus SPD und Grünen auf der anderen Seite.

„Die Diskussion um die Innenstadtentwicklung ist zu wichtig, um sie im heraufziehenden Kommunalwahlkampf zu verbrennen. Sie hat Auswirkungen weit über Wahlperioden hinaus. Zu Recht weist der SSW darauf hin, dass es um mehr geht. Es geht um Arbeitsplätze. Seit 1998 werden wir deshalb auch nicht müde, auf das Motto „Leben in der Stadt bringt Leben in die Stadt“ zu verweisen. In der Corona-Zeit und angesichts des sich allgemein verändernden Kaufverhaltens hat dieses sogar noch an Aktualität gewonnen. Wir sprechen uns daher für einen Mix aus Geschäften, Gastronomie und Wohnen aus. Richtig wäre der Ansatz: Wer eine autofreie Innenstadt haben will, muss zunächst mit dem Parken anfangen und dieses anständig organisieren. Lösungsansätze und gute Ideen gibt es zahlreich – doch nur gemeinsam gelangt man zu Lösungen. Wichtig in dem Zusammenhang ist es, positiven Entwicklungen auch eine Chance und Zeit zu geben. Missgunst war schon immer ein schlechter Berater. Einfach mal (machen) lassen!“