13.04.2016 | Kiel | Aktuelles

Arbeit und Wohnen schließen sich nicht aus

Haus & Grund Kiel zum MFG 5-Gelände

Bereits in der Vergangenheit hat sich Haus & Grund Kiel gegen eine von Privilegien geprägte Überplanung des Marinefliegergeländes gewandt. Die Haltung der Industrie- und Handelskammer zu Kiel, eine vorrangige Nutzung der ufernahen Flächen für Gewerbe vorzusehen, könne der Verein zwar verstehen, aber nicht uneingeschränkt teilen.
 
Angesichts der Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt und der steigenden Nachfrage auch an hochwertigem Wohnungsbau müsse Kiel seine städtebauliche Ausrichtung neu ordnen. Dies könne nur mit attraktiven Bauflächen gelingen. Das, so Geschäftsführer Sönke Bergemann, würde mehr Menschen und vor allem solche mit einem guten Einkommen vom Wohnstandort Kiel überzeugen.
 
Zudem würde der so entstehende Sickereffekt anderweitig Wohnraum freiwerden lassen. Eine weitere Entspannung auf dem Wohnungsmarkt wäre die Folge. Die strikte Trennung von Wohnen, Arbeiten und Leben wird nach Ansicht vieler Städteplaner zudem immer weniger bedeutsam.
 
Attraktiver Wohnraum trifft auf große Nachfrage in unserer Stadt. Bei Gewerbeansiedlungen ist dieser Nachweis nicht ganz so eindeutig geführt. Haus & Grund sieht sowohl in Randbereichen der Stadt und auf weiteren Konversionsflächen der Bundeswehr und der Bundesmarine gute Entwicklungsmöglichkeiten von Grundstücken, die für eine Wohnbebauung eher ungeeignet sind. Und es bleibt auch, die bessere Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden zur Erschließung von gemeinsamen Gewerbegebieten weiter voranzutreiben.