05.10.2023 | Kiel | Aktuelles

Haus & Grund Kiel zur Wohnungssituation für Studenten in der Landeshauptstadt

Dass Kiel mit seinen vier Hoch- und Fachhochschulen sowie der Nähe zum Wasser immer attraktiver für Studenten wird, überrascht den Eigentümerverein Haus & Grund Kiel nicht. Lediglich die Antworten, die die Landeshauptstadt auf das Fehlen von kleinen Wohnungen und Platz in den Studentenwohnheimen gibt, empfindet Sönke Bergemann, Geschäftsführer von Haus & Grund Kiel und Umgegend, als nicht ausreichend. Er kommentierte die Angaben des Studentenwohnreports 2023 und die Rückschlüsse, die daraus gezogen werden, wie folgt:

 

„In der Wohnraumdebatte Flüchtlinge gegen Studenten abzuwägen, ist wenig hilfreich. Jetzt wäre doch der richtige Zeitpunkt darauf hinzuweisen, dass ganz Kiel lebenswert ist und eben nicht nur der Westen. Ein klarer Vorteil vom Wohnen am Ostufer ist, dass man sehr nah an der Fachhochschule und der Technischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität ist. Selbst zum Campus der Uni in der Olshausenstraße sind die Entfernungen akzeptabel, wenngleich die verkehrstechnische Anbindung noch Luft nach oben aufweist. Die Selbstvermarktung der Stadt und damit das Anpreisen von bestimmten Standorten als Wohnstandort sind Sache der Stadt. Mit Verweisen auf mangelnden Platz im Studentenwohnheim ist zumindest niemandem geholfen. Wir raten Studentinnen und Studenten daher, sich bei ihrer Suche nicht auf die großen und bekannten Online-Plattformen zu beschränken, sondern die Internetseiten der Anbieter – insbesondere der Verwalter – direkt aufzusuchen. Dort gibt es keine kostspieligen Hürden durch teure Premium-Accounts. Das Ablehnen von Studierenden als Mieter deckt sich im Übrigen nicht mit unseren Erfahrungen, z. B. aus der aktuellen Vermieterbefragung 2023 von Haus & Grund Kiel. Die Zeiten sind mittlerweile andere. Wo früher Horrorgeschichten von Dauerpartys und Problemen mit den Nachbarn Schlagzeilen machten, haben sich die Gemüter beruhigt. Studentinnen und Studenten sind willkommen, gerade und insbesondere bei unseren Mitgliedern, den privaten Eigentümerinnen und Eigentümern. Diese Wohnungen wird man allerdings schwerlich am „Schwarzen Brett“ angeschlagen finden. Sie stehen online und sind dort auch auffindbar.“