01.09.2016 | Kiel | Aktuelles

Wer in der Stadt lebt, muss mit Häusern rechnen

Haus & Grund Kiel unterstützt Landeshauptstadt

Aus gegebenem Anlass unterstützt Haus & Grund Kiel die Bemühungen der Landeshauptstadt bei der Suche nach geeigneten Wohnungsbauflächen. Die teilweise sehr leidenschaftlichen Diskussionen zwischen der Verwaltungsspitze und betroffenen Anliegern dürften nicht dazu führen, vom "Masterplan Wohnen" auch nur ansatzweise abzurücken. Im Gegenteil: Haus & Grund ist, so Geschäftsführer Sönke Bergemann, der Auffassung, dass in Sachen Wohnungsneubau noch viel mehr getan werden müsse. Davon dürfe man sich auch nicht durch leidenschaftliche und nicht selten unsachliche Proteste betroffener Anlieger abschrecken lassen. Natürlich sei es für sie immer eine Belastung, wenn eine bisher freie Fläche und damit zum Beispiel eine ungehinderte Aussicht plötzlich verschwinde. Manch ein jetzt empörter Alt-Anlieger möge aber prüfen, ob seine Immobilie einst nicht auch mit ähnlichen Auswirkungen für die Nachbarschaft entstanden ist.
Wie anders als durch die Inanspruchnahme ungenutzter Flächen könne neuer Wohnraum innerhalb eines geschlossenen Stadtgebietes geschaffen werden. Denn niemand wolle weitere Trabantensiedlung an den Stadträndern mit all den damit verbundenen Verkehrsproblemen und Sozialstrukturen. Nur durch eine maß(stabs)volle Verdichtung sei Wohnraum mit urbaner Qualität zu schaffen. Genau dieser werde verstärkt nachgefragt. Das sei, so Bergemann, auch gut so, denn ein Bevölkerungswachstum in Kiel und in seinem Umland könne man nur begrüßen. Allerdings appelliert Haus & Grund an die Landeshauptstadt, bei der Vergabe von Flächen mehr als bisher private Grundeigentümer als Investoren zu berücksichtigen. Der Verein sei durchaus in der Lage, eine Reihe von Mitgliedern zu benennen, die neuen Wohnraum in nicht unerheblicher Zahl schaffen wollen.