30.05.2018 | Lübeck | Allgemein

Haus & Grund unterstützt Projekt der Vorwerker Diakonie

Durch die Kooperation wird Menschen geholfen, denen der Verlust der Wohnung droht

Schulden, eine Suchterkrankung oder Depressionen – viele Gründe können dazu führen, dass Menschen ihre Miete nicht mehr zahlen oder ihre Wohnung nicht mehr pflegen und die Kündigung droht. Schamgefühle verhindern dann oft, dass das Gespräch mit dem Vermieter gesucht oder angenommen wird. Seit Jahresbeginn hilft die Vorwerker Diakonie Menschen in solchen Situationen, um den Verlust des Zuhauses zu verhindern.

 

„Wir begleiten, wenn jemand Schwierigkeiten bei der Unterhaltung seiner Wohnung hat, organisieren beispielsweise Schuldner- und Gesundheitsberatung oder eine Psychotherapie“, so Daniel Katona von der Vorwerker Diakonie. „Insbesondere vermitteln wir auch zwischen den Betroffenen und den Vermietern ihrer Wohnungen.“ Der Sozialarbeiter hat bereits die Erfahrung gemacht, dass es auf beiden Seiten ein großes Interesse an der Unterstützung gibt. Die Vermieter sparen sich das teure Verfahren. Der Mieter wird befähigt, die Wohnung zu halten – oft ist das die Rettung vor dem sozialen Abstieg und dem Leben auf der Straße.

 

Das Projekt und die ersten Erfolge begeisterten auch Sascha Sebastian Färber, der als Geschäftsführer von „Haus und Grund“ zahlreiche Wohnungseigentümer in Lübeck vertritt. „Das Projekt hilft, die Sprachlosigkeit zwischen Mietern und Vermietern zu überwinden“, so Färber. Oft erlebe er bei den Vermietern ein hohes Maß an sozialer Verantwortung. „Wenn es einen Konflikt gibt, möchten sie diesen lösen. Aber das ist eben nicht immer einfach.“ Gemeinsam mit der Vorwerker Diakonie schloss er nun eine Kooperationsvereinbarung. „Wir werden das Projekt bei unseren Mitgliedern bewerben und in entsprechenden Situationen an die Vorwerker Diakonie verweisen.“ Diese Zusammenarbeit ist für den Erfolg des Projekts sehr wichtig: „Wir brauchen genau diese Kontakte auf dem Wohnungsmarkt und diese Vermittlung, um die Betroffenen erreichen zu können“, so Johanne Hannemann, Geschäftsführerin der Vorwerker Diakonie. „Deshalb sind wir für diese Unterstützung sehr dankbar.“

 

Weitere Informationen zum Projekt gibt es bei Daniel Katona, Telefon 0173/5327690, E-Mail: daniel.katona@vorwerker-diakonie.de