12.05.2021 | Lübeck | Allgemein

Haus & Grund: Lübeck muss Aufkommensneutralität gewährleisten

Grundsteuervergleich unter den 100 größten Städten in Deutschland

 

In Lübeck wird eine Familie im bundesweiten Vergleich durchschnittlich mit der Grundsteuer belastet. Von den 100 größten Städten in Deutschland kommt die Hansestadt Lübeck mit einer Jahresgrundsteuer von 424 € auf Platz 35. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Untersuchung, die der Haus & Grund Deutschland beim Institut der deutschen Wirtschaft in Auftrag gegeben hat. Am günstigsten ist die Grundsteuer mit nur 323 € pro Jahr in Gütersloh, am teuersten in Witten mit 771 € pro Jahr. In Schleswig-Holstein ist die Grundsteuerbelastung in Kiel und Lübeck gleich hoch. In Flensburg muss eine Familie mit 585 € pro Jahr deutlich mehr bezahlen.

 

Zur Studie: In dem Grundsteuerranking werden die 100 nach Einwohnern größten Städte Deutschlands verglichen. Zur Berechnung der Jahresgrundsteuer wurde ein durchschnittlicher Einheitswert für Einfamilienhäuser in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern herangezogen. Auf Basis dieses Wertes, einer Grundsteuermesszahl in Höhe von 2,6 Promille und den einzelnen kommunalen Hebesätzen im Februar 2021 wurden schließlich die jährlichen Grundsteuerlasten kalkuliert.

 

Diese Studie kommentierte Sascha Sebastian Färber, Geschäftsführer Haus & Grund Lübeck, folgendermaßen:

 

„Diese Studie kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. An diesen Zahlen werden wir die Hansestadt Lübeck messen. Im Hinblick auf die Grundsteuerreform hat die Finanzministerin Monika Heinold den Bürgern Aufkommensneutralität versprochen. Haus & Grund Lübeck erwartet, dass dieses Versprechen gehalten wird. Nur so bleiben die Wohnkosten stabil – sowohl für die selbstnutzenden Eigentümer als auch für die Mieter, die die Grundsteuer über die Nebenkosten zahlen müssen. Eine Erhöhung dieser Abgabe durch die Hintertür der Grundsteuerreform ist mit Haus & Grund Lübeck jedenfalls nicht zu machen.

 

Mit einem Mittelfeldplatz sollte sich in Lübeck niemand zufriedengeben. Es ist aber schon zu begrüßen, dass die Hansestadt Lübeck in den vergangenen Jahren der Versuchung widerstanden hat, die Grundsteuer angesichts leerer Stadtkassen zu erhöhen. Das muss im Sinne aller Bürger so bleiben!“