05.04.2019 | Kiel | Aktuelles

Ständige Wiederholungen steigern nicht den Wahrheitsgehalt

Studentenwohnen: Haus & Grund Kiel sieht keine Dramatik

Das beständige Aufgreifen von angeblich bestehenden Engpässen auf dem Wohnungsmarkt, noch dazu wie jetzt wieder auf so speziellen wie für Studenten, ist wenig hilfreich. „Zunächst ist und bleibt es eine Mär, dass die Mieten ständig stiegen“, stellt Haus & Grund-Geschäftsführer Sönke Bergemann fest. Dieser Irrtum beruhe häufig darauf, dass Wohnungsanzeigen als Gradmesser genommen werden. Entscheidend sei jedoch die Vertragsmiete. Und die liege in Kiel nun mal im Mittelfeld. Davon geht sogar die jetzt veröffentlichte Statistik in den Kieler Nachrichten aus, immerhin bei dem angeblich knappen Wohnraum für Studenten.

 

Preistreiber bei der Vermietung von Zimmern in Wohngemeinschaften sind übrigens nicht die privaten Hauseigentümer. Häufig sind es Untermietverträge, die der Hauptmieter mit den Untermietern vereinbart. Hier ist der Eigentümer meist einflusslos. Und nicht jeder möchte gern im Studentenwohnheim leben.

 

In der Landeshauptstadt vermieten die privaten Eigentümer gern an Studenten. Dabei wird es auch bleiben. Die Frage, ob die Einkünfte der Studierenden ausreichend sind oder zumindest das BAföG bzw. das Wohngeld angehoben werden müsste, stehe, so Bergemann, auf einem anderen Blatt.