10.02.2022 | Kiel | Aktuelles

Haus & Grund Kiel fordert

Stadt sollte ihre Hausaufgaben machen und nicht auf Berlin warten!

In Reaktion auf die am 10. Februar 2022 in den Kieler Nachrichten angeführte Bewertung der Entwicklung des Kieler Wohnungsmarktes durch die Landeshauptstadt äußerte sich Sönke Bergemann, Geschäftsführer von Haus & Grund Kiel:

 

„Der Forderung der FDP-Ratsfraktion in ihrer Presseverlautbarung, die Stadt müsse gute Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau schaffen, schließen wir uns uneingeschränkt an. Es ist niemandem damit geholfen, in nicht enden-wollender Stereotypie die Allzweck-Ausrede Corona zu bemühen, wenn es um eigene Versäumnisse der Vergangenheit im sozialen Wohnungsbau geht. Am Rückgang der Baugenehmigungen ist auch nicht die neue Bundesregierung schuld, weil sie Planungs- und Genehmigungsverfahren im Baubereich noch nicht beschleunigt hat. Die Kosten des Wohnens werden nämlich auch durch die Standards der Stadt Kiel in die Höhe getrieben. Man denke an Architektenwettbewerbe, Fassaden-Bemusterungen, Be- und Entlüftung im Gebäude statt auf dem Dach oder extrem teuren Brandschutz durch mechanische Be- und Entlüftung. In Hamburg beispielsweise reicht es dem Brandschützer, wenn die Menschen aus dem Treppenhaus auf einen kleinen Balkon treten können. Aus unserer Sicht sollte die Stadt ihre Hausaufgaben machen und nicht auf Berlin warten!“