21.07.2016 | Kiel | Aktuelles

Anschlag auf den Masterplan Wohnen

Haus & Grund Kiel zum Antrag DER LINKEN

Es ist kein Zufall, dass die Kieler Ratsfraktion der LINKEN Unterstützung von der Führung des Kieler Mietervereins bekommt. Der von den Linken zur nächsten Sitzung der Ratsversammlung eingebrachte Antrag, die Landeshauptstadt möge mit der Landesregierung Gespräche zur Einführung einer Kappungsgrenzenverordnung führen, geht eindeutig an der Realität vorbei. Dieser Antrag und seine politisch einseitige Unterstützung durch den Mieterverein führen zu allem anderen, aber nicht zu mehr Wohnungen in Kiel. Zu bezahlbarem Wohnraum schon mal gar nicht.
 
Haus & Grund-Geschäftsführer Sönke Bergemann dazu: "Wer immer wieder derartige Instrumente ausgräbt, tut bestenfalls sich, nicht aber dem Wohnungsmarkt, einen Gefallen. Bislang ist es gelungen, hier in Kiel viele Kräfte zu Investitionen im Wohnungsbau zu bewegen. Jede weitere Zwangsmaßnahme wirkt dem komplett entgegen."
 
Der Kieler Verein sieht damit erneut die Früchte in Gefahr, die der Masterplan Wohnen mit sich brachte. Es sei und bleibe eine Mär, dass die privaten Vermieter ihre Mieten nach Lust und Laune erhöht hätten. Gerade sie sind es, die flächendeckend die besten Angebote für bezahlbaren Wohnraum machen. Zudem verwenden sie die Mieteinnahmen zur Verbesserung des Wohnungsstandards und zur Energieeinsparung. Mit derartigen Anträgen, die angesichts der Mehrheitsverhältnisse in der Ratsversammlung allerdings kaum Aussicht auf Erfolg haben dürften, versuche man, diese gesunde Entwicklung zu behindern. Hierbei müsse sich auch der Mieterverein fragen lassen, ob und wie lange noch er trotz wohnungswirtschaftlichen Sachverstands ernsthaft auf dieses falsche Pferd setzen will.