07.07.2020 | Flensburg-Kiel-Lübeck | Aktuelles

Eigenheimwunsch mit allen Mitteln unterstützen

Haus & Grund Kiel zum Bauflächenmangel

Die Deutschen wollen lieber ein Eigenheim statt Miete zahlen. Dies gilt auch und vor allem für die Menschen in Kiel und Umgegend. Zurecht, denn das Wohnen in den eigenen vier Wänden bringt viele Vorteile mit sich: die Aussicht auf mietfreies Wohnen, wenn es in die Rente geht, werthaltigen Besitz, Unabhängigkeit, Sicherheit und individuellen Freiraum sowie mögliche Einkommen aus Mieteinnahmen. Doch wo der Wille zum Eigenheimerwerb ist, ist nicht immer ein Weg und – wie aktuell mal wieder festzustellen ist – auch so gut wie kein Bauland. Das mündet in der ernüchternden Erkenntnis: Die Wohneigentumsquote in Deutschland ist so niedrig wie in keinem anderen Land der Eurozone. Wie so häufig reagiert die Politik – mit dieser unbequemen Faktenlage konfrontiert – reflexartig, wenn Stadtbaurätin Doris Grondke konstatiert, Kiel habe als Großstadt insgesamt sehr wenig Fläche zur baulichen Entwicklung zur Verfügung. Das ist falsch, wenn vorhandene Ressourcen für eine Vielzahl von Bauvorhaben zur Nachverdichtung nicht wirksam und wirtschaftlich eingesetzt werden. Dann würden nämlich die, die in der Stadt bleiben wollen, dort auch bleiben können. Würden gleichzeitig auch noch die Kommunen bei der Erschließung und Vermarktung von Baugebieten im ländlichen Bereich richtig unterstützt und die städtebauliche Qualität in den Dörfern merklich verbessert, wie es die Landesgesellschaft Schleswig-Holstein fordert, könnten auch die ins Grüne, die ins Grüne wollen. „Es darf daher noch einmal entschieden daran erinnert werden, wie wichtig es für unsere Gesellschaft ist, Familien, die sich Wohneigentum wünschen, in ihrem Anliegen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen“, so Haus & Grund-Geschäftsführer Sönke Bergemann. Man denke dabei an Konrad Adenauers Grundsatz: „Wohnbaupolitik ist die Grundlage einer jeden Familienpolitik“. Gute, wohl gemerkt!