05.06.2019 | Flensburg-Kiel-Lübeck | Aktuelles

Studie zu Müllgebühren zeigt hohe Unterschiede

Auch Kiel kann spürbar zu niedrigeren Wohnkosten beitragen

Kiel ist von Platz 23 auf Platz 34 abgerutscht. „Jeder muss vor seiner Haustür kehren! Auch die Stadt Kiel kann und sollte dafür Sorge tragen, dass Wohnen in Kiel bezahlbar bleibt.“, kommentiert Sönke Bergemann, Geschäftsführer Haus & Grund Kiel das Ergebnis. Die Kosten für die Müllabfuhr müssen nicht hoch sein, sind es aber in vielen deutschen Städten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland heute in Berlin vorgestellt hat. Die preisgünstigste Stadt ist Flensburg.

In der Studie, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag von Haus & Grund Deutschland erstellt hat, werden die Kosten der Müllabfuhr für eine vierköpfige Familie unter Berücksichtigung des Abholrhythmus und des Serviceumfangs miteinander verglichen. In Flensburg zahlt eine Familie für einen 14-tägigen Vollservice 130,20 Euro. In Kiel zahlt sie für den gleichen Service 246,60 Euro. Die Gründe für diese Differenzen müssten offengelegt werden. Mit der Studie soll keine Stadt an den Pranger gestellt werden, aber Haus & Grund wolle für Transparenz sorgen und die Städte und Gemeinden motivieren, ihre Dienstleistungen für die Bürger günstiger, flexibler und transparenter anzubieten. Damit könnten sie einen erheblichen Beitrag zur Verringerung der Wohnkosten leisten.